Radio Nachgefragt von Bochumern für Bochumer

Sendedatum

23.01.2024

Sendezeit

21:04 Uhr

Gewissen & Gedenken

„… Daher bitte ich, diesen Antrag wohlwollend zu prüfen, wobei ich bemerke, daß laut Ausspruch des Herrn Staatsanwalts ….. meine begangene Tat keine ehrenrührige ist. Es handelt sich um eine Glaubenssache. … Hochachtungsvoll Karl Schurstein, Z.Zt. Zentralgefängnis Bochum.“


(Auszug des Berufungsschreibens von Karl Schurstein, Dezember 1936)

Die Jahre des Nationalsozialismus gehören zu den dunkelsten der deutschen Geschichte. Sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Daher ist der 27. Januar, der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Jahr 1945, ein wichtiger Tag in der Erinnerungskultur – auch hier in Bochum. Von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten waren neben Juden und vielen Minderheiten auch Jehovas Zeugen betroffen. Der Grund: Aus Gewissengründen verweigerten sie unter anderem den Wehrdienst und den Hitlergruß.

Die Sendung im Januar 2024

-Bochumer folgten ihrem Gewissen-

widmet sich daher einigen Bochumern, die aus ihrer tiefen religiösen Überzeugung heraus ihrem Gewissen folgten. Auch, wenn das ihren Tod bedeutete.

  • Was erlebten Karl Schurstein, Albin Relewicz und Heinrich Ahring?
  • Warum hätten sie, im Gegensatz zu anderen, ihre Freiheit wiedererlangen können?
  • Welche Rolle spielte der Nordbahnhof?

Julienne Ishak und Timo Pfeifer gehen auf Spurensuche. Dabei begleiten sie u.a. die Bochumer Historikerin Frau Sabine Krämer und der Autor & Historiker Chrstoph Wilker.

Wir freuen uns, wenn ihr auf dieser historischen Reise dabei seid.

Lesetipp:

https://www.jw.org/JehovasZeugenUnterDemNSRegime

Radio Nachgefragt ist eine Sendung von und mit Jehovas Zeugen in Bochum. Sie wird jeden 3. Dienstag im Monat um 21.04 Uhr ausgestrahlt und kann über Frequenz 98,5 MhZ oder Webradio empfangen werden.

Direkt hier hören:

https://www.radiobochum.de/